Mit ihrer Gründung im Jahr 2002 ist die Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ die erste rechtlich selbstständige kommunale Stiftung der Stadt Chemnitz. Die Idee dazu stammte bereits aus dem Jahr 1855: damals hatte der Chemnitzer Carl Christian Hübner die Gründung einer Stiftung angeregt, die Mädchen und Jungen aus sozial schwachen Familien ein chancengleiches Leben ermöglichen sollte.
Mit der Förderung von Projekten der Jugendhilfe vor Ort hilft die Kinder- und Jugendstiftung „Johanneum“ vor allem den Kindern und Jugendlichen in Chemnitz, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen, deren Jugend zum Teil von Mut- und Perspektivlosigkeit geprägt sind.
Ein Beispiel ist die JohanneumAkademie. Sie wird zweimal jährlich durchgeführt, jeweils eine Woche in den Winter- und den Herbstferien. Ziel dieses Projektes ist, finanziell benachteiligte Kinder an unterschiedliche Bildungsangebote heranzuführen, ihre Neugier zu wecken, soziale Kompetenzen zu entwickeln und das Selbstwertgefühl zu steigern. Verlässliche Partner für die Stiftung sind hierbei verschiedene Träger der freien Jugendhilfe sowie Projektpartner aus Wirtschaft, Kultur und Sport. Vergangenen Donnerstag feierte die JohanneumAkademie im Fritz Theater Chemnitz ihr 15-jähriges Jubiläum, bei dem die Teilnehmenden der diesjährigen Herbstakademie in einem selbst erarbeiteten Theaterstück glänzten.
Seit 2020 wird zusätzlich ein Sommercamp organisiert, da sich bedingt durch die Corona-Pandemie gerade bei den Kindern aus sozial schwachen Schichten ein Bildungsdefizit aufgebaut hat. Mit dieser zusätzlichen Projektwoche möchte die Stiftung diesem Defizit entgegenwirken. Ebenfalls seit 2020 werden Weihnachtspäckchen für Kinder an wechselnde Träger der freien Jugendhilfe verteilt.
Die Stiftung freut sich über Spenden und Zustiftungen, um weiterhin wirksam helfen zu können (www.stiftungjohanneum.de)