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Die Kinder- und Familienzentren in Chemnitz feiern 10-Jähriges – eine Erfolgsgeschichte

Für Familien da, um gemeinsam zu wachsen

Die Stadt Chemnitz kann stolz auf das 10-jährige Bestehen von Kinder- und Familienzentren zurückblicken. Insgesamt sechs dieser Zentren, kurz „KiFaZ“ genannt, wurden 2015 in den Stadtteilen Hilbersdorf, Sonnenberg, Markersdorf und Kappel etabliert und werden seitdem kommunal gefördert. Im Jahr 2020 sind zwei weitere Einrichtungen im Yorckgebiet und im Lutherviertel dazugekommen. Die KiFaZ sind wichtige und gut genutzte Orte der Familienbildung. Sie stehen für Lebensfreude, Spaß, Gemeinschaft und Familienzeit. Das vielfältige Programm reicht dabei von Eltern-Kind-Kursen, Beratung, Anleitung zum Mit- und Selbsttun bis hin zu gemeinsamen Ausflügen.

Was macht Kinder- und Familienzentren so erfolgreich und warum ist ihre Arbeit für den jeweiligen Stadtteil so wertvoll?

Die KiFaZ sind in bestehenden Kindertageseinrichtungen verortet und bieten zusätzliche Angebote für alle Familien im Wohngebiet, welche von speziell ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden. Das hat mehrere Vorteile: Die Beziehungsarbeit mit den Familien beginnt bereits sehr früh und genau dort, wo Eltern ihre Kinder erstmalig zur Betreuung in fremde Hände geben. So kann sich eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft entwickeln. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Fachkräften und den Teams der Kitas sorgt dafür, dass Familien ganzheitlich und in verschiedenen Lebenslagen begleitet werden. Auch Familien, deren Kinder nicht in der dazugehörigen Kindertageseinrichtung betreut werden, können in Kinder- und Familienzentren aus vielfältigen Angeboten auswählen.

Es kommen Teilnehmende aus ähnlichen oder auch ganz anderen Lebenswelten zusammen und werden so angenommen, wie sie sind. Dadurch entsteht für sie ein Gefühl von Gemeinschaft, Zugehörigkeit und „jemand zu sein“. Das Erfolgsgeheimnis liegt darin, Eltern und Familie positiv und mit ihren jeweiligen Stärken in den Blick zu nehmen.

Offen für alle Familien im Wohnumfeld und darüber hinaus

Das wertvolle Familienbildungsangebot richtet sich nicht nur an Eltern. Willkommen sind auch Großeltern, wichtige Bezugspersonen der Kinder, Pflege- oder Adoptiveltern, Patchwork-Familien, alleinerziehende Elternteile, kurzum: jede Art Familie mit Kindern zusammenlebt. Diese Personen und ihre Kinder werden schwerpunktmäßig vom Zeitpunkt der Schwangerschaft bis in die Grundschulzeit hinein und manchmal auch darüber hinaus angesprochen.

Die Angebote greifen das Feedback der Teilnehmenden auf und orientieren sich daran, welche Bedarfe und Wünsche geäußert werden. Die Themen reichen dabei von A wie Austausch, über E wie Elterncafé, L wie Lesenacht bis hin zu Z wie Zelten mit den Familien. Ob zum Durchatmen nach einem stressigen Tag oder auf die Frage „Wie sage ich meinem Kind, dass sein Onkel gestorben ist?“ – die Fachkräfte haben ein offenes Ohr für alle Anliegen.

Herausforderung Corona

Während der schwierigen Corona-Jahre standen die Fachkräfte vor außergewöhnlichen Herausforderungen. Plötzlich waren Zusammenkünfte und persönliche Begegnungen mit den Familien nicht mehr möglich. Das führte zu viel Verunsicherung. Für Familien war es häufig schwierig, Kinderbetreuung, z. T auch Beschulung und Arbeitsalltag zu meistern. Gleichzeitig stiegen die Unterstützungsbedarfe, die mit der sozialen Isolation der Familien einherging. Mittels kreativer, digitaler Lösungen, viel Engagement oder Einzelkontakten im häuslichen Umfeld konnten auch diese Schwierigkeiten gut gemeistert werden.

Die Statistik über die Teilnahme an Angeboten der KiFaZ verzeichnet einen anhaltend positiven Trend in den Jahren seit dem Ende der Pandemie. Das macht deutlich, wie wichtig die persönlichen Kontakte mit anderen Familien sind, um Erfahrungen miteinander auszutauschen, sich gegenseitig zu helfen und gemeinsame Zeit zu verbringen. Dafür braucht es Begegnungsorte, wie die Kinder- und Familienzentren es sind, so sehr.

Worin unterscheiden sich diese Orte der Zusammenkunft vom herkömmlichen privaten Spielplatztreff?

Das Herz der Einrichtungen bilden die geschulten Fachkräfte vor Ort. Sie planen und begleiten in den Kinder- und Familienzentren eine breite Palette an Veranstaltungen, Kursen, Themenabenden und Freizeitaktivitäten. Die Angebote sind meist kostengünstig oder sogar kostenlos, sodass alle Familien, unabhängig von der jeweiligen Lebenssituation, diese nutzen können.

Die Fachkräfte begegnen ihnen auf Augenhöhe, hören zu, unterstützen, geben Hilfe zur Selbsthilfe, organisieren Begegnung und Austausch, bieten Hintergrundwissen. Oftmals drehen sich die Anliegen um Themen wie Partnerschaft, Kindererziehung und die kleinen und großen Herausforderungen im Alltag der Familien. Die Beratungsgespräche finden selbstverständlich in vertraulichem Rahmen statt.

Orte der Begegnung, Unterstützung und Vermittlung

Sollte die Unterstützung vor Ort in bestimmten Lebenssituationen einmal nicht mehr ausreichen, vermitteln die Fachkräfte an Expert:innen für weitere Hilfsangebote in Chemnitz. Familien brauchen Begegnung, Vertrauen und Stärkung – das alles finden sie in den Kinder- und Familienzentren.

Neugierig geworden? Eine Übersicht über die Kinder- und Familienzentren finden Sie hier: https://www.chemnitz.de/de/leben-in-chemnitz/familie/kifaz.

 

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