Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten im Studium
BAföG
BAföG steht für „Bundesausbildungsförderungsgesetz“. Damit ist die staatliche finanzielle Unterstützung in Studium und schulischer Ausbildung gemeint. Studierende und zum Teil auch Schülerinnen und Schüler können diese beantragen.
Ob du BAföG bekommst und wie viel, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem:
deiner Wohnsituation
dem Einkommen deiner Eltern
einem eventuellen Nebenjob
deinem Vermögen
Den monatlichen Betrag für Studierende gibt es zur Hälfte als zinsloses Darlehen, das du später zurückzahlen musst, und zur Hälfte als Zuschuss. Ausführliche Informationen findest du auf der Seite Das BAföG: alle Infos auf einem Blick.
Zuständig für den Antrag ist das Amt für Ausbildungsförderung beim Studentenwerk der Hochschule. Wie du BAföG beantragst, erfährst du auf der Seite bafög.de: Antrag stellen.
Tipp: Ein guter Ansprechpartner ist das jeweilige Studentenwerk am Studienort. Studentenwerk Chemnitz | Zwickau www.swcz.de
Stipendium
Um ein Stipendium können sich zum Beispiel Studierende mit sehr guten Leistungen bewerben. Doch auch wer sich politisch, gesellschaftlich oder kirchlich engagiert, hat Chancen. Stipendien werden von vielen verschiedenen Stellen vergeben. Hier einige Beispiele:
Hochschulen
Begabtenförderungswerke
Stiftungen
Was du bei einem Stipendium bekommst, ist unterschiedlich. Oft erhältst du finanzielle Unterstützung in Form von Geld. Diese musst du in der Regel nicht zurückzahlen. Manchmal werden stattdessen bestimmte Ausgaben gefördert. Dies können zum Beispiel Reisekosten oder die Anschaffung von Büchern oder Lehrmaterial sein.
Hier 3 Beispiele von Stipendien:
Deutschlandstipendium: Es fördert begabte und leistungsstarke Studierende aller Fächer an den staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen in Deutschland.
Aufstiegsstipendium: Es unterstützt talentierte junge Leute mit abgeschlossener Ausbildung und mindestens 2 Jahren Berufspraxis, die ein Studium beginnen wollen.
Weiterbildungsstipendium: Es unterstützt begabte junge Menschen im Anschluss an eine Berufsausbildung unter bestimmten Voraussetzungen bei einem berufsbegleitenden Studium.
Neben der finanziellen Unterstützung gibt es in vielen Fällen eine ideelle Förderung. Diese kann dir helfen, im Studium besser voranzukommen. Es kann Beratung sein oder Coaching durch Expertinnen und Experten.
Tipp: Mehr Informationen zum Thema Stipendium findest du auf studienwahl.de: Stipendien.
Kredit aufnehmen für Studium?
Ja, mit einem Studien- oder Bildungskredit.
Studienkredite gibt es von verschiedenen Banken. Er wird zum Beispiel von der staatlichen KfW-Gruppe angeboten. Mehr erfährst du auf der Seite KfW-Studienkredit.
Einen Bildungskredit kannst du beantragen, wenn du dich in der Schlussphase deines Studiums befindest. Es gibt ihn auch für Praktika, Aufbaustudiengänge oder Promotion. Er wird abhängig vom Alter für längstens 24 Monate gewährt, zuständig ist die KfW-Bankengruppe.
Diese Kredite werden monatlich ausgezahlt und können unterschiedlich hoch sein. Es gibt sie unabhängig davon, was du oder deine Eltern verdienen.
Wichtig: Kredite musst du – in der Regel nach dem Studium – mit Zinsen zurückzahlen. Du solltest dir daher im Vorfeld der Kreditaufnahme über diese künftige finanzielle Belastung im Klaren sein.
Unter bestimmten Voraussetzungen kannst du auch ein BAföG-Bankdarlehen beantragen. Etwa, wenn du kein reguläres BAföG mehr bekommst, weil du durch einen Fachrichtungswechsel länger studieren musst. Du kannst es beim Amt für Ausbildungsförderung beantragen. Weitere Informationen findest du auf bafög.de: BAföG als Zuschuss oder Darlehen?
Tipp: Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) testet regelmäßig Studienkredite im „CHE-Studienkredit-Test“ und bewertet sie aus Sicht von Studierenden.
Stand 07/2024
Quelle: Bundesagentur für Arbeit